Kinder der Hoffnung (OmU)

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Kinder der Hoffnung

Dokumentarfilm von Yael

ab 11. November im filmRaum

Eintritt: 9,- € (ermäßigt 7,- € )

Onlineticket

Vor 15 Jahren hat die heute 40 jährige Regisseurin Yael Reuveny (Schnee von Gestern)  ihre Heimat Israel verlassen um in Berlin zu leben. Für KINDER DER HOFFNUNG kehrt sie zurück und trifft ihre ehemaligen Klassenkameraden, um zu sehen, was aus den Träumen und Idealen ihrer Generation geworden ist und warum sie selbst im Exil in Deutschland lebt.

32 Kinder einer israelischen Schulklasse posieren 1988 für ein Foto. Als sich ihre Wege trennen, sind sie voller Hoffnung auf Frieden. In Super-8-Aufnahmen aus der Kindheit und pointierten Kurzporträts ihrer damaligen Mitschülerinnen und Mitschüler überdenkt die in Berlin lebende Filmemacherin Yael Reuveny ihr eigenes Selbstverständnis und das ihrer Generation.

Warum gibt es keinen Frieden mit den Palästinensern? Ist nur eine der vielen Fragen die Reuveny  sich und ihrer Generation stellt. Sie stößt auf unbequeme Antworten, dass selbst die 3. Generation nach der Shoah noch zutiefst von den gesellschaftlichen Reaktionen auf die Shoah geprägt ist.

Die Generation von Israelis die Yael Reuveny in ihrem Film porträtiert sind keine Kinder der Hoffnung, sie sind Kinder der Angst, die das Überleben des Staates Israel durch eine allgemeine Wehrpflicht für Männer und Frauen und möglichst große Familien sichern sollen. Das ist das Dogma mit dem sie aufgewachsen sind.  Sie sind nicht frei. Nur wer frei ist, oder sich wie der am 4. November 1995 ermordete israelische Ministerpräsident Jitzchak Rabin von seinen eigenen Dogmen befreit, kann Frieden schließen.

Mit der Ermordung Jitzchak Rabins starb in Israel auch die Hoffnung auf Frieden für eine ganze Generation.

Deutschland/ Israel 2020, 84Min., Original mit deutschen Untertiteln