Runter von der Schulbank, rein in den Kinosessel.
Mit unserem Kinder- und Schulkino bieten wir eine tolle Erweiterung für den Lernalltag. Wissen kann auf vielfältige Weise vermittelt werden, ganz nebenbei mit reflektierten Filmen.
Wir freuen uns Teil der SchulKinoWoche Hamburg vom 17. bis 28. November zu sein und während dieser Tage ein ausgewähltes Kinder- und Jugendfilmprogramm zeigen zu dürfen, welches Schulklassen zu einem ermäßigten Eintritt zur Verfügung steht.
Die im Rahmen der SchulKinoWochen angebotenen Filme bieten Anknüpfungspunkte zu unterrichtsrelevanten Themen und lassen sich somit in die unterschiedlichsten Unterrichtsfächer integrieren. Zu jedem Film liegt pädagogisches Begleitmaterial vor, das den Lehrkräften vor dem Kinobesuch kostenfrei zur Verfügung steht. Ergänzt wird das Angebot durch zahlreiche Fortbildungsmaßnahmen für Lehrkräfte. Eine Vielzahl von Veranstaltungen wird von Referentinnen und Referenten oder Filmschaffenden begleitet, die direkt auf die Fragen der Schülerinnen und Schüler eingehen und mit ihnen in einen lebendigen Austausch über den Film und seine Entstehung treten.
So können Hamburger Schulen Filmkultur auf der großen Leinwand als Teil ihres regulären Unterrichts erleben.
am 19. November – SchulKinoWoche Hamburg
Tafiti – Ab durch die Wüste
In der prächtigen Savanne Afrikas lauern viele Gefahren, besonders für ein Erdmännchen wie Tafiti. Sein Großvater Opapa lehrt ihn, dass die Welt voller Risiken ist und sie besser unter sich bleiben sollten. Doch Tafiti kann dieser Weisheit nicht folgen und eilt zur Rettung von Pinsel, einem Pinselohrschwein. Dabei schleicht sich eine Giftschlange ein und Opapa wird gebissen. Die einzige Hoffnung auf Rettung ist eine seltene blaue Blume, die jenseits der Wüste blüht. Tafiti verspricht, sich von nun an von anderen fernzuhalten, doch das erweist sich als schwieriger als gedacht. Pinsel folgt Tafiti, um seine Schuld zu begleichen. Gemeinsam brechen sie gemäß Opapas Rat in die unendliche Wüste auf, wo sie ums Überleben kämpfen und in ihrem größten Abenteuer zusammenwachsen.
Die beliebten Kinderbuchfiguren Tafiti und Pinsel sind erstmals im Kino zu erleben. Vor malerischen Wüstenlandschaften erzählt der spannende Film mit viel Herz und Humor über die Bedeutung von Freundschaft – auch wenn man unterschiedlich ist.
| Produktion: | Deutschland |
| Dauer: | 90 Minuten |
| Regie: | Nina Wels |
| Darsteller: | Cosima Henman, Thomas Schmuckert, Bürger Lars Dietrich |
am 20. November – SchulKinoWoche Hamburg
Als Hitler das rosa Kaninchen stahl
Berlin 1933: Der Abschied von ihrer Heimatstadt fällt Anna schwer. Welches Kuscheltier soll sie mitnehmen? Warum darf ihre geliebte Haushälterin Heimpi nicht mit in die Schweiz? Und wie lange wird Annas Familie wegbleiben müssen? Dass die jüdische Familie nicht länger bleiben kann, ist hingegen klar: Seitdem Adolf Hitler und die Nationalsozialisten die Macht in Deutschland übernahmen, hat sich die politische Lage zugespitzt. Als bekannter Kritiker der Nationalsozialisten ist Annas Vater besonders in Gefahr. So sucht die Familie erst einmal Zuflucht in einem kleinen Dorf in der Schweiz, doch die Hoffnung auf bessere Zeiten wird bald zerschlagen und ein weiterer Umzug steht an.
Die berührende Verfilmung des Literaturklassikers über Familie, Zusammenhalt und Zuversicht, einfühlsam inszeniert von Oscar-Preisträgerin Caroline Link.
| Produktion: | Deutschland |
| Dauer: | 119 Minuten |
| Regie: | Caroline Link |
| Darsteller: | Oliver Masucci, Riva Krymalowski, Marinus Hohmann, Carla Juri |
am 20. November – SchulKinoWoche Hamburg
Amrum
Frühjahr 1945. Der zwölfjährige Nanning ist mit seiner hitlertreuen, hochschwangeren Mutter und seinen Geschwistern auf die Insel Amrum geflohen. Als Ältester hilft er, die Familie über die Runden zu bringen. Während die Nachricht vom Kriegsende überall mit Erleichterung aufgenommen wird, fällt Nannings Mutter in tiefe Depression. Nanning möchte sie aufmuntern und setzt alles daran, ihr einen Wunsch zu erfüllen: Sie möchte ein Weißbrot mit Butter und Honig essen, wahren Luxusgütern der Nachkriegszeit. Durch Tauschgeschäfte kommt Nanning seinem Ziel mühevoll näher – dabei schnappt er die widerständigen Ansichten der Inselbewohner:innen auf, die sein kindliches Vertrauen in die nationalsozialistische Gesinnung seiner Eltern ins Wanken bringen.
In Zusammenarbeit mit dem Filmemacher Hark Bohm hat Regisseur Fatih Akin dessen Kindheitserinnerungen in ruhigen und stimmungsvollen Bildern inszeniert: Dabei entfaltet sich ein komplexes Bild der deutschen Nachkriegsgesellschaft, auf die der junge Protagonist versucht sich einen Reim zu machen – und zugleich angetrieben ist von der Sehnsucht nach familiärer Geborgenheit.
| Produktion: | Deutschland |
| Dauer: | 93 Minuten |
| Regie: | Fatih Akin |
| Darsteller: | Jasper Billerbeck, Diane Kruger, Kian Köppke, Laura Tonke, Matthias Schweighöfer |
am 21. November – SchulKinoWoche Hamburg
Reinas – Die Königinnen
Lima im Sommer 1992. Elena bereitet mit ihren Töchtern Lucia und Aurora ihre Ausreise vor. Sie möchten Peru, das sich in einer andauernden politischen Krise befindet, verlassen und einen Neustart in den USA wagen. Damit die Drei ausreisen dürfen, muss Carlos, der Vater der Mädchen, die nötigen Papiere unterzeichnen. Dies zögert er hinaus und nutzt stattdessen die Gelegenheit, um sich seinen Töchtern vorsichtig anzunähern. Auf kleinen Ausflügen wird die Entfremdung zwischen Vater und Kindern spürbar – doch nach und nach entfaltet sich eine unerwartete Nähe, die die Mädchen schließlich vor eine Entscheidung stellt: Wollen sie den Aufbruch mit ihrer Mutter wagen oder dem fragilen Band eines Familiengefühls, das erst jetzt entsteht, nachgehen?
Die Regisseurin Klaudia Reynicke erzählt auf sanfte, beobachtende Weise von familiären Konflikten und unerschütterlichem Zusammenhalt. Vor dem Hintergrund des Bürgerkriegs und großer politischer Unsicherheit stehen die widersprüchlichen Gefühle der Kinder im Zentrum der Geschichte, welche einlädt, über Elternrollen, Abschiednehmen und Zugehörigkeit zu sprechen.
| Produktion: | Schweiz/Spanien/Peru |
| Dauer: | 102 Minuten |
| Regie: | Klaudia Reynecke |
| Darsteller: | Abril Gjurinovic, Luana Vega, Jimena Lindo, Gonzalo Molina, Susi Sánchez |
am 21. + 24. November – SchulKinoWoche Hamburg
The Outrun
Nach Jahren des exzessiven Alkoholkonsums in London kehrt Rona in ihre Heimat zurück. Die rauen, windgepeitschten Orkneyinseln bieten ihr Zuflucht, doch auch dort wird sie mit ihrem früheren Leben konfrontiert. Sie wohnt bei ihrer Mutter und unterstützt ihren Vater, der mit den Höhen und Tiefen seiner psychischen Erkrankung lebt, auf seiner Schaffarm. Während sie versucht, ihre Alkoholsucht zu bekämpfen und sich selbst zu heilen, wird sie immer wieder von Erinnerungen eingeholt – von dem berauschenden Gefühl der Freiheit bis zu den schmerzvollen Konsequenzen ihres Handelns. In der abgeschiedenen und ungebändigten Wildnis der Inseln findet Rona den Mut, sich ihrer Vergangenheit zu stellen.
Der Film adaptiert die Memoiren der Autorin Amy Liptrot, die selbst am Drehbuch mitgewirkt hat. Entstanden ist ein visuell atemberaubendes und emotional bewegendes Drama über Sucht, Familie und die Suche nach sich selbst. Dabei findet der Film einen tröstenden Ton angesichts der Erkenntnis, dass diese Suche wohl nie abgeschlossen sein wird.
| Produktion: | Deutschland/Großbritannien |
| Dauer: | 119 Minuten |
| Regie: | Nora Fingscheidt |
| Darsteller: | Saoirse Ronan |
am 24. + 25. November – SchulKinoWoche Hamburg
Paddington
Als ein Erdbeben den peruanischen Regenwald erschüttert, stehen ein kleiner Bär und seine Tante ohne Bleibe da. Die pragmatische Bärin schickt den Neffen daher nach London, wo er bei einem bekannten Tierforscher unterkommen soll. Doch der sprechende Bär verirrt sich und strandet am Londoner Bahnhof Paddington. Hier trifft er auf die Familie Brown, die den Findling bei sich aufnimmt und ihn nach seinem Fundort nennt. Der tollpatschige Paddington stellt das Leben der Familie fortan gehörig auf den Kopf und noch dazu will ihm eine fiese Tierpräparatorin das Fell über den Kopf ziehen.
Mit kindgerechter Situationskomik und einem charmanten Mix aus realen Setting und Animation lockte Paddington 2014 ein großes Publikum ins Kino. Der Film hat von seiner Popularität bis heute nichts eingebüßt. Während sich eine vergnügliche Geschichte um den Kampf gegen die böse Präparatorin entspinnt, vermittelt der Film beiläufig, aber konsequent seine positive Botschaft von Solidarität, Akzeptanz und Offenheit gegenüber anderen.
| Produktion: | Großbritannien |
| Dauer: | 95 Minuten |
| Regie: | Paul King |
| Darsteller: |
am 26. November – SchulKinoWoche Hamburg
Über Uns Von Uns
Sieben Teenagerinnen suchen in der deutschen Kleinstadt Eberswalde ein neues Zuhause: Ihre Familien sind aus Syrien, dem Libanon oder dem Irak geflohen – nun stehen die jungen Frauen vor großen Fragen: Was möchte ich werden? Wo gehöre ich hin und wer bin ich?
Regisseurin Rand Beiruty stellt in ihrem Dokumentarfilm große Nähe zu den Protagonist:innen her und gewährt Einblicke in ihren Alltag, ihre Kämpfe mit Sprachbarrieren, Diskriminierung, und dem Suchen nach ihrer kulturellen Identität. Ein erfrischendes und unverstelltes Porträt über junge Frauen auf ihrem Weg ins Erwachsenenleben..
| Produktion: | Deutschland/Jordanien/Saudi-Arabien |
| Dauer: | 95 Minuten |
| Regie: | Rand Beiruty |
| Darsteller: |
am 26. November – SchulKinoWoche Hamburg
Hola Frida
Das ist die Geschichte eines ganz besonderen Mädchens. Ihr Zuhause ist Coyoacán in Mexiko – ein lebendiger Ort voller Farben, Musik und Magie. Frida ist neugierig, mutig und voller Energie. Sie beobachtet, entdeckt, träumt – und wenn das Leben ihr Schwierigkeiten in den Weg stellt, begegnet sie ihnen mit Fantasie und Kreativität. Dieses kleine Mädchen heißt Frida Kahlo – und ihr außergewöhnlicher Blick auf die Welt macht sie zu einer der größten Künstlerinnen aller Zeiten.
Der farbenfrohe, liebevoll gestaltete Animationsfilm wirft einen zärtlichen Blick auf die Kindheit von Frida Kahlo. Auch ohne den späteren Werdegang der Künstlerin zu kennen, ist die Geschichte gut verständlich und behandelt leicht anknüpfbare Themen. Schwierige Momente, die von Krankheit, Angst und Mobbing erzählen, werden kindgerecht in fantasievollen Sequenzen aufgelöst und von einer widerständigen, optimistischen Hauptfigur aufgefangen.
| Produktion: | Frankreich/Kanada |
| Dauer: | 82 Minuten |
| Regie: | André Kadi, Karine Vézina |
| Darsteller: | Olivia Ruiz, Emma Rodriguez, Rebecca Gonzalez |
ab 28. November
Mission Mäusejagd – Chaos unterm Weihnachtsbaum
Wie jedes Jahr freuen sich die neugierige Maus Lea und ihre Familie auf ein gemütliches Weihnachtsfest. Doch ausgerechnet kurz vor Heiligabend wird die Ruhe gestört, als sich unerwartet Menschen in ihrem Haus niederlassen: Mikkel und seine Familie haben das seit Langem leer stehende Anwesen geerbt, in dem sie nun gemeinsam die Feiertage verbringen wollen. Fest entschlossen, den Eindringlingen einen Strich durch die Rechnung zu machen, fahren die kleinen Nager sämtliche Geschütze auf, um sie davonzujagen – während sich zwischen Lea und Mikkel inmitten des Chaos eine echte Freundschaft entwickelt.
Von den Machern des norwegischen Publikumshits Ein Weihnachtsfest für Teddy kommt eine neue tierische Charme-Offensive, die das Zeug zum Weihnachtsklassiker hat.
| Produktion: | Norwegen |
| Dauer: | 80 Minuten |
| Regie: | Henrik Martin Dahlsbakken |
| Darsteller: | Sara Khorami, Pål Sverre Hagen, Vegard Strand Eide |
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Ihr immer richtig: Schöner wird schwierig.