Eine Stadt sieht einen Film
Filmvorführung + Filmgespräch
zu Gast ist Hark Bohm,
Herma Koehn und Dschingis Bowakow
Eintritt: 8,- € Onlineticket
Eine Stadt sieht einen Film 2019
15 Kinos, 1 Stadt, 1 Film
Die Hamburger Arthouse-, Programm- und Offkinos laden ein viertes Mal zu einer außergewöhnlichen Kinotour. Am 5. Mai zeigen 15 Kinos einen ganzen Sonntag lang Hark Bohms Klassiker NORDSEE IST MORDSEE, gedreht 1975 in Hamburg und auf der Unterelbe. Die Screenings werden begleitet von Filmgesprächen mit Hark Bohm und dem Filmteam, historischen Hafenfilmen, einer Ausstellung des Fotografen Günter Zint, Double-Features mit weiteren Filmen und zwei Drehort-Touren: eine zu Fuß und eine auf dem Wasser.
Nordsee ist Mordsee
BRD 1976 | 87 Minuten | Regie: Hark Bohm | mit Marquard Bohm, Uwe Bohm (alias Uwe Enkelmann), Dschingis Bowakow, Herma Koehn, Katja Bowakow, Ingrid Boje, Gerhard Stöhr, Günter Lohmann, Corinna Schmidt | Kamera: Wolfgang Treu | Schnitt: Heidi Genée Musik: Udo Lindenberg | Standfotos: Günter Zint | Produktion: Hark Bohm | Beratung: Eberhard Junkersdorf
Der Film erzählt eine Abenteuergeschichte, die sich in einer Hamburger Arbeitersiedlung der 1970er Jahre entspinnt. In den neugebauten Wohnsilos in Wilhelmsburg wohnt der 14-jährige Uwe mit seinen Eltern. Von seinem Vater hat der Junge außer Stress nicht viel zu erwarten. Um an Geld zu kommen, streift er mit seiner Jugendbande durch die Nachbarschaft, knackt Automaten
und Autos, seinen Frust lässt er an den „Kanaken“ aus. Das auserkorene Opfer ist der gleichaltrige Dschingis. Nach einem Kampf, der beinahe im Äußersten endet, wendet sich das Blatt und aus der Feindschaft der beiden Jungs wächst eine starke Bindung. Die Hoffnung, dass das Leben mehr zu bieten hat als bisher, schickt die beiden in einem geklautem Segelboot auf eine Reise in Richtung Nordsee, ins Ungewisse.
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